Der Abflug rückt langsam näher. Mein Abschiedsbuch, in das alle Menschen reinschreiben können, die das wollen, wird endlich rumgereicht (ich bin eigentlich viel zu spät dran damit! :D), so langsam fange ich an, mir Gedanken über mein Gepäck zu machen, die erste Verabschiedung habe ich hinter mir. Gleichzeitig erscheint es mir aber noch alles sehr weit weg. Ich habe absolut keine Vorstellung, wie mein Leben in Estland aussehen wird. Wo ich wohnen werde, was ich zum Frühstück essen werde, wie ich zur Schule komme, ob ich Gastgeschwister habe oder wie das Theaterprogramm ablaufen wird....Aber das ist gerade das Spannende daran und ich freue mich schon so so sehr, das alles zu erleben! Nach einem wunderbaren Zitat von John Green aus Looking for Alaska:"I'm going to seek a Great Perhaps" Und genau das werde ich tun. Den Sprung ins kalte Wasser wagen.
Natürlich habe ich aber eben auch Angst vor den Schwierigkeiten und Hürden eines Auslandjahres, und das sollte das eigentliche Thema dieses Blogeintrages werden:
"You build a life for 15 years and leave it for 10 month.
You build a life for 10 month and leave it forever. Which one is harder?"
Meine Ängste...
1. Aus irgendeinem Grund nicht in meine Gastfamilie zu passen. Das muss nicht zwingend an der Gastfamilie liegen, sondern einfach in unüberbrückbaren Differenzen oder sonstigen vielleicht nicht genau definierbaren Gründen.
2. Keinen Anschluss in der Schule zu finden. Es heißt ja, dass die Esten eher zurückhaltender sind (Meeep Verallgemeinerungsbuzzer) und ich befürchte eben einfach, dass ich nur schwer Freunde finde. (Das trifft natürlich nicht auf alle Esten zu :D)
3. Heimweh. Ich habe große Angst vor diesem Gefühl, das früher oder später unweigerlich eintreten wird. Ich weiß jetzt schon, dass ich meine liebgewonnenen Menschen sehr, sehr vermissen werde.
4. Die estnische Sprache. Diese ist nicht die leichteste und wer weiß wie sehr ich mit ihr zu kämpfen habe und ob ich mich selbst am Ende schon richtig verständigen kann... Auch wenn die meisten Esten sehr gutes Englisch sprechen (ich aber nicht :D), ist es trotzdem ein Ziel im Auslandsjahr von mir diese Sprache einigermaßen zu beherrschen.
5. Nach dem Auslandsjahr. Werde ich mich wieder in meinen alten, "normalen" Alltag einleben können? Außerdem wird es mir sicher noch schwerer fallen, mich auf ungewisse Zeit von meiner neuen Familie und meinen neuen Freunden zu verabschieden.
Ich denke, dass ich mit diesen Ängsten nicht allein bin, viele Austauschschüler werden diese wahrscheinlich teilen. Und all diese Probleme sind eben auch ein Teil des Austauschjahres, den es zu überwinden gilt. Schlussendlich werden sie mich nur stärken und ich
werde (hoffentlich :D) lernen wie ich sie bewältigen kann!
pühapäev, 28. juuni 2015
reede, 5. juuni 2015
Warum ein Auslandsjahr, warum Estland?
Ich will hier euch einfach meine Gründe aufzählen, wieso ich ein Auslandsjahr überhaupt mache :
Warum ein Auslandsjahr?
- Ich möchte einzigartige Erfahrungen sammeln, an den Herausforderungen eines Auslandsjahres,an den Tiefen wachsen und seine Höhen genießen
- ein komplett neues Leben führen, neue Freunde und eine zweite Familie finden
- in eine andere Kultur eintauchen und eine neue Sprache sprechen
- mich selbst und Deutschlands Kultur besser kennenlernen
Estland ist für mich zu einem sehr faszinierenden Land geworden und ich bin so froh, dass ich dorthin gehe!
Warum Estland?
- es ist ein sehr theater-und musikbegeistertes Land
- es ist sehr klein (Fläche:45.000km², mit Niedersachsen und der Schweiz vergleichbar)
- &dünn besiedelt (Einwohner 1.300.000, 28 Einwohner pro km² ,zum Vergleich in Deutschland sind es 81.000.000 Millionen Einwohner und 227 Einwohner pro km²), somit kennt angeblich jeder jeden um ein paar Ecken
- es hat eine weitgehend unberührte Natur
- die Sprache ist zwar sehr schwer (mit Finnisch verwandt) aber das ist nur eine Herausforderung , die man bewältigen kann und dabei klingt Estnisch in meinen Ohren so süß! Notizbuch heißt z.B. "märkmik" und Nacht "öö"
- in elektronischer Hinsicht ist Estland sehr weit entwickelt z.B hat es die meisten Internetanschlüsse pro Person weltweit& man kann bei Wahlen per Internet abstimmen
- und das wichtigste natürlich: Estland ist weitflächig mit Hotspotzugängen abgedeckt! xD
neljapäev, 4. juuni 2015
Meine Vorbereitungstagung (VBT)
Ich bin jetzt seit fast zwei Wochen wieder von der meiner Vorbereitungstagung in Lauenburg zurück. Die VBT war eine unglaublich tolle Woche für mich und ich glaube, dass mir das jeder ATS, der seine VBT schon hatte, bestätigen kann :D
Ich habe unheimlich viel daraus mitgenommen und ich habe wertvolle Dinge gelernt, die ich nicht nur für mein Auslandsjahr sondern wirklich für mein gesamtes Leben brauchen werde.
Außerdem habe ich unbeschreiblich tolle Menschen kennengelernt, die mir in einer Woche sehr ans Herz gewachsen sind und die ich noch immer vermisse. Man ist einfach auf einer Wellenlänge, man hat das gleiche Ziel, die gleichen Ängste und Träume. Jeder ist so aufgeschlossen, talentiert und nett. Auf meiner VBT waren Menschen die in die verschiedensten Länder Europas gegangen sind und so habe ich auch viele zukünftige Eestis treffen können.#wirLappngehninsAusland
Allein schon wegen dieser Woche lohnt es sich bei YFU für ein Auslandsjahr zu bewerben!
Gleichzeitig sind es jetzt nur noch 72 Tage bis zu meinem Abflug und so sehr ich mich nach der tollen Zeit auf der VBT zurücksehne, muss ich auch nach vorne schauen. Auf den 16.08, mein Abflugsdatum nach Estland.♥
Sei nicht traurig, dass es vorbei ist, sei froh, dass es passiert ist!
Ich habe unheimlich viel daraus mitgenommen und ich habe wertvolle Dinge gelernt, die ich nicht nur für mein Auslandsjahr sondern wirklich für mein gesamtes Leben brauchen werde.
Außerdem habe ich unbeschreiblich tolle Menschen kennengelernt, die mir in einer Woche sehr ans Herz gewachsen sind und die ich noch immer vermisse. Man ist einfach auf einer Wellenlänge, man hat das gleiche Ziel, die gleichen Ängste und Träume. Jeder ist so aufgeschlossen, talentiert und nett. Auf meiner VBT waren Menschen die in die verschiedensten Länder Europas gegangen sind und so habe ich auch viele zukünftige Eestis treffen können.#wirLappngehninsAusland
Allein schon wegen dieser Woche lohnt es sich bei YFU für ein Auslandsjahr zu bewerben!
Gleichzeitig sind es jetzt nur noch 72 Tage bis zu meinem Abflug und so sehr ich mich nach der tollen Zeit auf der VBT zurücksehne, muss ich auch nach vorne schauen. Auf den 16.08, mein Abflugsdatum nach Estland.♥
Sei nicht traurig, dass es vorbei ist, sei froh, dass es passiert ist!
Tere!
Tere!
Das ist Estnisch für 'Hallo', denn ich werde das kommende Schuljahr mit dem Theaterprogramm von YFU in Estland verbringen.
Dieses Land ist etwas ungewöhnlicher und es stand am Anfang ehrlich gesagt auch überhaupt nicht auf meiner Wunschliste. Als ich erfuhr, dass ich mein Auslandsjahr in Estland verbringen würde war ich erst etwas enttäuscht, weil es nur meine 5.Wahl gewesen war (bei YFU kann man mehrere Länder angeben, in die man kommen will und je nach dem ob noch Plätze in einem Land frei sind wird man ihm dann zugeteilt. So erhöht man seine Chancen in das Programm aufgenommen zu werden). Nach und nach packte mich dann immer mehr die Begeisterung für dieses kleine Land und jetzt kann ich es kaum noch erwarten in den Flieger zu steigen.
Letztendlich ist es doch eigentlich fast egal in welchem Land man sein Jahr verbringt. Ob in den USA, China, Spanien oder Estland, überall wird man einzigartige Erfahrungen sammeln und das ist für mich das Wichtigste in einem Auslandsjahr.
Es sind noch knapp vier Monate bis zu meinem Abflug und ich weiß jetzt schon, dass die Zeit bis dahin nur so vorbeirasen wird. Mit einem Austausch von meiner Schule, der einwöchigen Vorbereitungstagung für das Auslandsjahr und meinem Sozialpraktikum wird mir in der nächsten Zeit nicht so schnell langweilig werden, fürchte ich.
Ich schreibe diesen Blog für meine Freunde,Familie, Bekannte und an alle die zufällig auf diese Seite kommen sollten und sich dafür interessieren wie ich als Austauschschülerin in Estland lebe.
Gerade bin ich noch ungeduldig am Warten auf meine Gastfamilie, es kann aber leider auch gut sein, dass ich die erst kurz vor meinem Abflug bekomme.
Da ich mit YFU fliege werde ich in 6 Tagen meine einwöchige Vorbereitungstagung haben, die, wie der Name schon sagt,aufs Auslandsjahr vorbereiten soll. Vielleicht werde ich da etwas mehr realisieren was ich da vorhabe zu tun.Dass ich wirklich weggehe. Weg von meiner Familie, weg von meinen Freunden, meinem gewohntem Tagesablauf, von allem was ich kenne...Für 10 Monate. Zu einem komplett neuen Leben.
Ich freue mich schon so sehr darauf, aber man geht eben immer mit einem lachenden und einem weinendem Auge.
Das ist Estnisch für 'Hallo', denn ich werde das kommende Schuljahr mit dem Theaterprogramm von YFU in Estland verbringen.
Dieses Land ist etwas ungewöhnlicher und es stand am Anfang ehrlich gesagt auch überhaupt nicht auf meiner Wunschliste. Als ich erfuhr, dass ich mein Auslandsjahr in Estland verbringen würde war ich erst etwas enttäuscht, weil es nur meine 5.Wahl gewesen war (bei YFU kann man mehrere Länder angeben, in die man kommen will und je nach dem ob noch Plätze in einem Land frei sind wird man ihm dann zugeteilt. So erhöht man seine Chancen in das Programm aufgenommen zu werden). Nach und nach packte mich dann immer mehr die Begeisterung für dieses kleine Land und jetzt kann ich es kaum noch erwarten in den Flieger zu steigen.
Letztendlich ist es doch eigentlich fast egal in welchem Land man sein Jahr verbringt. Ob in den USA, China, Spanien oder Estland, überall wird man einzigartige Erfahrungen sammeln und das ist für mich das Wichtigste in einem Auslandsjahr.
Es sind noch knapp vier Monate bis zu meinem Abflug und ich weiß jetzt schon, dass die Zeit bis dahin nur so vorbeirasen wird. Mit einem Austausch von meiner Schule, der einwöchigen Vorbereitungstagung für das Auslandsjahr und meinem Sozialpraktikum wird mir in der nächsten Zeit nicht so schnell langweilig werden, fürchte ich.
Ich schreibe diesen Blog für meine Freunde,Familie, Bekannte und an alle die zufällig auf diese Seite kommen sollten und sich dafür interessieren wie ich als Austauschschülerin in Estland lebe.
Gerade bin ich noch ungeduldig am Warten auf meine Gastfamilie, es kann aber leider auch gut sein, dass ich die erst kurz vor meinem Abflug bekomme.
Da ich mit YFU fliege werde ich in 6 Tagen meine einwöchige Vorbereitungstagung haben, die, wie der Name schon sagt,aufs Auslandsjahr vorbereiten soll. Vielleicht werde ich da etwas mehr realisieren was ich da vorhabe zu tun.Dass ich wirklich weggehe. Weg von meiner Familie, weg von meinen Freunden, meinem gewohntem Tagesablauf, von allem was ich kenne...Für 10 Monate. Zu einem komplett neuen Leben.
Ich freue mich schon so sehr darauf, aber man geht eben immer mit einem lachenden und einem weinendem Auge.
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